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Liliana Herzig

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Eine Ergänzung, ein Weiterwachsen von ihrer Person. Ein Gespräch – zwischen ihr und der Außenwelt. Sie ist Autodidaktin. Sie liebt es, eigenständig Wege zu finden, Lösungen zu entdecken. Die Wahrnehmung des Erlebten, das nachdenkliche Betrachten, prüfendes Vergleichen, führt sie zu einem Spiel zwischen Spontaneität und Suche – ein Prozess, bei dem sie sich selbst überraschen darf. Sie folgt keinem festen Stil oder Thema. Nur so bleibt sie authentisch in ihrem künstlerischen Ausdruck. Sie ist auf der Suche: eine eigene Welt zu erschaffen, mit der Freiheit, Illusionen zu gestalten, die tiefer wirken als jede Realität. Sie will die Wirklichkeit in Licht und Farbe aufzulösen.

Zwischen Technik und Kunst

Obwohl sie Bauingenieurwesen studiert hat, war die Kunst stets ihr innerer Anker. Heute weiß sie: Diese beiden Welten – die technische und die künstlerische – schließen sich nicht aus. Im Gegenteil, sie spiegeln sich oft überraschend ineinander. Die technische Welt folgt scheinbar der Logik, doch wer wirklich baut, weiß: Auch hier braucht es Intuition, ein feines Gespür für Proportion, Raum und Gleichgewicht. Und umgekehrt ist die Kunst – so frei sie erscheinen mag – tief durchdrungen von Struktur, Beobachtung und präzisem Aufbau. Beide Bereiche verlangen ein Zusammenspiel von Kopf und Herz. In der Architektur formt man Räume, in der Malerei vielleicht Gefühle – aber in beiden Fällen geht es darum, etwas zu schaffen, das Bestand hat. Etwas, das trägt. Etwas, das berührt. Diese Brücke zwischen Technik und Kunst trägt sie in sich. Sie prägt ihre Sichtweise, ihren Stil, ihren Weg.

Mitgliedschaften

BBK Frankfurt, Hanauer Kulturverein, Art F Frankfurt und Künstlergruppe Art 13 – Werkstatt für Kunst e.V., deren Vorsitzende sie ist. 2013 gründete sie zusammen mit Bettina Mc Kinney das Malatelier 13, Kanaltorplatz 7, in 63450 Hanau. Ehrenamtliches Engagement bei der künstlerischen Bildung von Kindern und Jugendlichen in Schulen und sozialen Einrichtungen. In 2016 wurde sie mit dem Integrationspreis der Stadt Hanau ausgezeichnet. 2022 Gründung von Hanauer Kreativ Club, zusammen mit Julia Maksymova.

Kunst im Dienst des Guten

Liliana Herzig verbindet ihr künstlerisches Schaffen seit vielen Jahren mit sozialem Engagement. Immer wieder setzt sie sich mit Ausstellungen und Projekten für benachteiligte Menschen ein.

 

Bereits 2011 beteiligte sie sich an einer Kunstversteigerung zugunsten des Vereins „Schulen für Äthiopien e.V.“ in Österreich. Mit dem Erlös aus gespendeten Werken von Künstlerinnen und Künstlern konnten Bildungsprojekte in ländlichen Regionen des Landes unterstützt werden – ein Beispiel für Herzigs beständiges internationales Denken.

 

2018 spendete sie die Hälfte des Erlöses aus dem Verkauf ihres großformatigen Gemäldes „An der Fulda“ an das KinderPalliativTeam Südhessen. Das Werk wurde im Klinikum Hanau ausgestellt und zusätzlich der onkologischen Ambulanz geschenkt – ein doppelter Beitrag zum Wohle von Patientinnen und Patienten.

 

Auch im Rahmen des Hanauer Kreativ Clubs, den sie 2022 mit dem Verein Art 13 ins Leben rief, engagiert sich Herzig für geflüchtete Kinder aus der Ukraine. Durch Kunstkurse und kreative Workshops ermöglicht sie ihnen Ausdruck, Integration und Gemeinschaft.

 

Zudem unterstützt sie immer wieder lokale soziale Einrichtungen – etwa mit einer Benefiz-Ausstellung in der Herrnmühle Hanau zugunsten psychisch erkrankter Menschen.

 

Liliana Herzigs Werke entstehen aus Staunen, Freude und Fülle – und sie teilen diese Fülle mit anderen. Ihre Malerei ist nicht nur ein ästhetisches Bekenntnis, sondern auch ein aktiver Beitrag zur Mitmenschlichkeit.

 

Es geht ihr nicht nur um ästhetischen Ausdruck, sondern um die Möglichkeit, etwas zurückzugeben. Ihre Werke sind Bilder der Freude – und Werkzeuge der Verbundenheit.

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